Neptun - Volkssternwarte Langwedel

Northern Lights
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Neptun fotografiert von der Raumsonde Voyager 2 / Quelle Wikipedia

Neptun mit seinem Mond Triton am 7.11.2020 / © Andreas Kaczmarek
Neptun

Aufgrund von Berechnungen des Mathematikers Urbain Le Verrier entdeckte 1846 der deutsche Astronom Johann Gottfried Galle den äußersten Planeten Neptun. Er ist rund 4,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt und mit einem Durchmesser von 50.000 Kilometer rund viermal so groß wie die Erde. Mit seiner großen Masse beeinflusst Neptun die Umlaufbahnen der Himmelskörper im Kuipergürtel. Für einen Umlauf um die Sonne benötigt er rund 165 Jahre (Neptunjahr). Mit rund 16 Stunden Rotationszeit dreht sich auch Neptun wie die anderen drei Gasplaneten sehr rasch um seine Achse, was zur Folge hat, dass sein Poldurchmesser um 1.000 Kilometer geringer ist als sein Äquatordurchmesser und seine Wolken ebenfalls zu Bändern in die Länge gezogen sind. In der bläulichen Atmosphäre des Neptun sind mit Raumsonden wie Voyager 2 im sichtbaren Licht etwas mehr Strukturen sichtbar als bei Uranus. Allen voran ist auch bei ihm ein sogenannter „Großer Dunkler Fleck“ entdeckt worden, den das Hubble-Teleskop 1994 nicht mehr auffinden konnte. Allerdings wurde in der nördlichen Hemisphäre ein neuer ähnlicher Fleck aufgefunden. Des Weiteren können des Öfteren weiße Eiskristallwolken aus Methan beobachtet werden. Nach Jupiter, Saturn und Uranus ist er also der viertgrößte Planet des Sonnensystems und wurde nach dem römischen Gott des Meeres und der Fließgewässer benannt. Neptun besitzt 14 bekannte Monde, wovon Triton mit 2.700 Kilometer Durchmesser der größte ist. Ihn kann man auch mit etwas größeren Amateurteleskopen beobachten, wie er seine Runden um Neptun zieht. Auf dem Neptunscheibchen kann man mit Amateurteleskopen keine Einzelheiten mehr erkennen, da sein scheinbarer Durchmesser von der Erde aus gesehen nicht größer als 2,3 Bogensekunden wird. Er ist der einzige große Planet des Sonnensystems, der nicht mit dem bloßen Auge beobachtet werden kann.
Auch bei Neptun wurde in den 1980er Jahren mit Hilfe von Sternbedeckungen ein klumpiges Ringsystem entdeckt, dessen Einzelringe nach bedeutenden Astronomen benannt sind. Es erstreckt sich bis zu einem Durchmesser von rund 126.000 Kilometer.
Streckenverlauf des Planetenpfads am Weser-Radweg
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