Trifidnebel im Sternbild Schütze
In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni 1764 wurde dieser galaktische Nebel im Sternbild Schütze von Charles Messier entdeckt. Diese H-II-Region, in der auch heute noch Sterne entstehen ist 5.200 Lichtjahre von uns entfernt und hat mit einer scheinbaren Ausdehnung von 28 mal 28 Bogenminuten fast die Ausmaße des Vollmonds (30 Bogenminuten) mit dem bloßen Auge! Die Ionisation des Nebels, also das Anregen des Nebels zum leuchten, geschieht durch den Stern HD 164492. Im Inneren des Nebels verstecken sich noch weitere Protosterne, die aber nur im infraroten Licht zu sehen sind. Sein Name leitet sich von der deutlichen Dreiteilung ab, die durch vorgelagerte Dunkelnebel verursacht wird. So kann man in diesem Bereich des Himmels drei Arten von Nebel erkennen. Dunkelnebel, bei denen es sich um Ansammlungen von nichtleuchtenden Staub handelt, H-II-Regionen, wo ionisiertes Wasserstoffgas zum Leuchten angeregt wird und Reflexionsnebel, wo Staub von einem Stern beleuchtet wird und dieses Licht blau reflektiert.
Das vorliegende Bild ist das Summenbild von 25 Einzelaufnahmen, die jeweils 100s bei ISO 1600 plus CLS-Filter mit einer Canon EOS 70Da an einem 16-Zoll Newton (1:5) belichtet wurden. Geguidet wurde mit PHD 2 und gestackt wurden die Einzelaufnahmen mit der Software Regim. Danach wurde das Summenbild mit Pixinsight von Manfred Meyersieck vorverarbeitet. Danach bekam es von Andreas Kaczmarek mit Adobe Photoshop CS5 und Graxpert 3.0 den letzten "Schliff".